2. Bundesliga: auf Kurs
Das nennt man Motivation: „Start morgen früh ab 6:00 h, um am Hang mit dem Westwind schon früh Punkte zu holen…“. Nur dass der Westwind wie so mancher Pilot um diese Zeit noch schlief und erst am späteren Vormittag mit Einsetzten der Thermik so richtig wach wurde, ist eine andere Sache.
Peter Simon nutzte trotzdem die Hangkante der Bergstraße und war mit fast 97 km/h der schnellste Bensheimer. Felix Maier flog zunächst in die Rheinebene. Seine Speedpunkte holte er sich anschließend ebenfalls an der Bergstraße, verlängerte die zweite Runde gen Süden sogar bis nach Karlsruhe.
Lukas Etz war am nächsten Tag bei nur noch mäßigem Wind und wieder mal mäßiger Wettervorhersage erfolgreich. „Anfangs waren die Wolken nicht hoch und kleine Schauer im Weg. Dahinter konnte ich jedoch eine schöne Luftmasse erkennen, frische, klare, trockene Luft…“.Lukas und seine „Rennsemmel“ waren in ihrem Element: Einmal gen Westen bis nach Kusel und wieder zurück, schon hatte er seine beiden Vereinskameraden Stefan Schneider und Co Ralf Thehos mit ihrem schönen Flug vom Vortag in der Liga-Wertung überholt.
Die 12. Runde beendeten die Bensheimer damit passenderweise auf Rundenplatz 12. In der Tabelle konnten sie damit weitere zwei Plätze gut machen und haben sich jetzt auf Rang 11 vorgeschoben. Übrigens hat Bensheim die gleiche Tabellen-Punktzahl (74) wie der FSV Neustadt/Weinstraße, welcher nur aufgrund der schlechteren Speedpunkte (=alle Wertungsflüge addiert) auf Platz 12 hinten anstehen muss.
Funksprüche:
- „Wie war’s?“ – „Unten ruppig oben sehr windig.“
- „Da war eine total tolle Wolkenstraße, unter der bin ich mit dem Wind flott entlanggezischt. Zurück wurde es spannend: Ich fand einfach nicht mehr die tragende Linie, überall ging es plötzlich nur noch runter.“ – „Also hin mit dem Wind hoch, zurück gegen den Wind runter, klingt zumindest mathematisch logisch…“
- „Das war so bockig, ich konnte noch nicht mal meine Banane essen…“
Beitragsfoto: Hinter dem Regenschauer geht es weiter… (Foto Lukas Etz)