Posted on / by Ulrike Pawel / in WETTBEWERB

WM-News: Solider Start für Uwe Wahlig

Am Sonntag, 8. August ging die Olympiade in Tokio ging zu Ende, die 36. Segelflug-Weltmeisterschaft in Montluçon-Guéret/Frankreich startete.

115 Piloten und Pilotinnen aus 25 Nationen messen sich in drei Klassen (Club, Standard und 15m-Klasse). 13 Schleppmaschinen stehen bereit, um das Feld zügig in die Luft zu bekommen.

Foto: Die Schleppmaschinen, Foto: R. Wahlig

In der Clubklasse vertreten Uwe Wahlig (SFG-Bensheim) sowie Stefan Langer (SFG Donauwörth Monheim) die deutschen Farben, jeweils mit einer LS3-WL.

Das Wetter verhielt sich bisher wenig weltmeisterlich: Lediglich ein Trainingstag war nutzbar. Am ersten Wertungstag gab es die Hoffnung, einen kleinen Slot zwischen den Schauern für eine kleine AAT (Asigned Area Task) nutzen zu können. Die Club-Klasse wurde recht bald neutralisiert, die anderen Klassen hatten ihre „Aufrüstübung“ etwas später beendet. Wie gut, dass das deutsche Team diese Jahr sein Quartier nicht auf einem Campingplatz, sondern in einer festen Unterkunft aufgeschlagen hat: warm und vor allem trocken.

Foto: Warten auf besseres Wetter: Pilot Uwe Wahlig mit seinem Helfer und Rückholer Fritz Schader, Foto: R.Wahlig

Tag 2: Das Rennen beginnt – Die Zielkreishürde

Am zweiten Wertungstag ging es für die Club-Klasse auf eine Racingtask über rund 150 km. Der Start erfolgte am späten Nachmittag (Abflugzeit gegen 17:00). Wahlig erwischte einen guten Lauf und landet auf Platz 4, gemeinsam mit dem Schweizer Daniel Sazhin, der jedoch Strafpunkte wegen zu niedrigem Einflug in den Zielkreis kassierte.

Kurios: Es gab zehnmal den zehnten Platz, alle Zehn haben die gleiche Punktzahl, aber unterschiedliche Strafpunkte wegen zu niedrigem Zielkreiseinflug. Darunter auch Stefan Langer. Ebenfalls ein Drittel der insgesamt 36 Piloten konnte die Aufgabe nicht erfolgreich beenden. Das zeigt, wie anspruchsvoll der Tag trotz der kurzen Strecke war.

In der Standardklasse gelang nur acht Piloten die Vollendung der Aufgabe. Die Deutschen Simon Schröder, Jan Omsels und Enrique Levin waren leider nicht dabei.

Die 15m-Klasse wurden neutralisiert.

Tag 3: Es wird warm und eng

 

Foto: Startaufstellung Foto: Schader

Warmluft kündigte sich an und verzögerte den Start am dritten Tag auf wieder auf den späteren Nachmittag. Wieder stand eine kleine Racingtask über knapp 130 km an. Wieder hieß es aufbauen und warten. Immerhin, keiner musste frieren, die Sonne strahlte am Himmel, Wolken sind rar.

Foto: Wahlig bei Startvorbereitung, Foto Schader

Wahlig und Langer entscheiden sich für einen zeitigen Abflug und waren auf der Hut: Keine Außenlandung, ausreichend hoher Endanflug. Die Tages-Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h des Siegers Miguel Schwan und die geringen Punktabstände der nachfolgenden Piloten verdeutlicht, dass auch dieser Tag knifflig war. Wahlig landet auf zunächst auf Platz 20, Langer auf 22.

Aber dann hagelte es erneut Strafpunkte für die Konkurrenz (niedrige Endanflüge), die die Wertung durcheinanderwirbelte: Wahlig schob sich auf Platz 7 vor, Langer jetzt Platz 14. In der Gesamtwertung konnte sich Wahlig auf Position 4 im Spitzenfeld behaupten, Langer auf aktuell auf Rang 13.

Erfreulich: In der Standard-Klasse (Racingtask 130 km) teilten sich Simon Schröder und Jan Omsels Platz 4, Enrique Levin folgt auf Platz 6. In der Gesamtwertung nehmen sie in gleicher Reihenfolge die Plätze 7-9 in Anspruch.

Die 15m-Klasse war erstmals ebenfalls am Start (Racingtask 240 km), wobei die Deutschen ihre Rückholer bemühen mussten: Steffen Schwarzer erreichte Platz 12, direkt vor David Bauder Platz 13.

Es ist eine spannende WM mit hochklassigen Piloten und Pilotinnen, bei der bis zum Finale am 20.8. noch viel geschehen kann. Wir werden weiter berichten.

Auf der Webseite findet man alle Infos und kann den Wettbewerb live verfolgen. Interessant sind auch die Piloteninterviews.

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