Neun Teilnehmende aus der Jugendgruppe und ein Sprungschüler des befreundeten Nachbarvereins Reinheim waren aufgebrochen zu einem ganz besonderen Abenteuer: Fallschirmsprung-Kurs vom 5. – 6. Juni in Mainbullau (Odenwald).
Im Fallschirmsprungzentrum unterhalb des Flugplatzes gab es eine ausführliche Einweisung in die Technik des Luftsportgerätes. Hierzu gehörten grundlegende Aspekte wie der Aufbau eines Fallschirms, sowie Landeeinteilung und der Anflug auf das Landefeld. Anhand von Videos veranschaulichten wir uns den Ablauf eines Fallschirmsprungs, diskutierten über Fehlerquellen des Sportgerätes und analysierten sämtliche Notmaßnamen.
Vor dem Sprung stand als nächstes die praktische Einweisung an: Das Ausstiegverfahren lernten wir im Hangar in der Cessna 182, die am Folgetag unsere Absetzmaschine war. Hierbei musste jeder Handgriff sitzen. An einem in der Halle aufgehängten Trainingsgurtzeug übten wir das Handling der Sprungausrüstung. Aufregend war der Moment in dem wir das Abkappen des Schirms im Falle einer Notsituation übten, dabei fiel man etwa 50 Zentimeter bis zum Hängen an der Reserve. Sämtliche Landesituationen wurden ebenfalls gründlich trainiert, wie beispielsweise das Abrollen bei einer harten Landung bzw. einer Landung auf unebenem Gelände.
Ausgerüstet mit Fallschirm, Helm und Overall begaben wir uns am nächsten Tag, aufgeteilt in drei Gruppen, zur Absetzmaschine die uns auf etwa 1300 Höhenmeter brachte. Vom Boden aus sah man den ersten Fallschirm aufgehen und einen überglücklichen Sprungschüler zu Boden sinken.
Die Bilanz des Sprungkurses: Von 10 angereisten Teilnehmenden sind alle gesprungen und sicher gelandet, bis auf eine Schramme gab es keine nennenswerten Verletzungen. Alle Teilnehmenden haben an Erfahrung dazu gewonnen, auch wenn sich das Luftsportgerät vom Rettungsgerät im Segelflugzeug unterscheidet.
Herzlichen Dank an Caroline Koser für die hervorragende Organisation. (Bericht: Andreas Weskamp)