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In Memoriam Klaus Koser senior

ergangenen Samstag verstarb unser Ehrenmitglied Klaus Koser senior im Alter von 86 Jahren. Im November 1954 trat der damals 23 Jährige in die Segelfluggruppe Bensheim ein und war mit 64 jähriger Mitgliedschaft von uns allen am längsten dabei. Klaus hat unseren Verein maßgeblich im wahrsten Sinne des Wortes mit aufgebaut.

Als die Segelfluggruppe 1958 endlich auf den Stadtwiesen heimisch wurde, packte er beim Bau der ersten Unterkunft und Werkstatt federführend mit an.
Stets aktiv und engagiert trieb er auch nach der Brandkatastrophe das neue, jetzige Vereinsheim entscheidend voran. Während der mehrjährigen Bauzeit stand er unermüdlich als ehrenamtlicher Polier bzw. Bauleiter an vorderster Stelle – aber stets im Hintergrund, wenn es um Ehrungen oder Auszeichnungen ging. „Ist nicht so mein Ding, ich arbeite lieber…“, äußerte Klaus Koser sen. in seiner zurückhaltenden Art, als er einmal auf seine goldene Ehrennadel angesprochen wurde.

Als Maschinenbauingenieur liebte er es in der Werkstatt zu stehen. Motoren und Metallbearbeitung waren seine Leidenschaft. 1977 ging er in Abstimmung mit dem Luftfahrtbundesamt gemeinsam mit Fritz Baum und Fritz Schader senior die Grundüberholung der „Pützer Elster“ (unsere damaliges Schleppflugzeug) an. Mit der erfolgreichen Abnahme bekam er seine offizielle Lizenz als Motorflugzeug- bzw. Motorseglerwart.

Ende der 80er Jahre beendete Klaus aus gesundheitlichen Gründen seine aktive Fliegerlaufbahn – aber nicht seine Aktivitäten für den Verein in der Werkstatt. Im Gegenteil, zusammen mit Fritz Baum, Hartmut Bauer und Mike Burger brachte er seine großartige technische Kompetenz in unzählige Projekte ein. Beispielhaft seien die abschließbaren Absperrschranken für das Segelfluggelände, die Hebegestelle für Flugzeuge und die Rumpf-Drehvorrichtung für die Segelflugzeuge in der Werkstatt erwähnt. Egal, ob der Bau einer Startwinde, Reparaturen am Lepo oder Instandhaltung von Flugmotoren, er war „Ansprechpartner in allen Belangen, jemand, den man alles fragen konnte und der einem stets weiter half“, so langjährige Wegbegleiter.

Dabei stets bescheiden und sehr zurückhaltend in der Art, aber immer kompetent in der Sache. Jedes Wochenende, anfangs Samstag und Sonntag, später nur samstags, wurde in der Werkstatt geschraubt und getüftelt. Er war eisern: Bis fast zum Schluss kam er regelmäßig und brachte sich ein, obwohl ihn eine schwere Krankheit in seinen Möglichkeiten zunehmend einschränkte.

Viele jüngere Vereinsmitglieder haben ihn kaum gekannt. Kein Wunder, wenn er samstags um 10:00 h auf den Flugplatz zum „Werkstatt-Stammtisch“ fuhr (bei gutem Wetter bis ins hohe Alter gerne auf seinem BMW-Motorrad), waren die meisten noch nicht da. Und wenn gegen 13:00 die ersten Flugschüler um die Ecke bogen, hatte er sein Tagwerk in der Werkstatt schon längst vollbracht.

Wir sind sehr traurig, denn ein liebenswerter Mensch und eine große Stütze unseres Vereins ist von uns gegangen, aber viele Ergebnisse seines Wirkens werden uns noch lange an ihn erinnern. Unser Mitgefühl gelten seiner Frau Christel, seiner Tochter Heike mit Familie und seinem Neffen Dr. Klaus Koser und Familie.

Wahrscheinlich hätte Klaus Koser senior in seiner Bescheidenheit diesen Artikel abgelehnt, aber darauf wollten wir ausnahmsweise keine Rücksicht nehmen.

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Rettungsfallschirme: das Leben am seidenen Faden

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen: groß, klein, weich, hart, dick, dünn usw. Sie werden selbstverständlich zum Segelfliegen mitgenommen. Kaum ein Pilot möchte auf sie verzichten und keiner will sie freiwillig benutzen, es sei denn, sein Leben hängt davon ab: Rettungsfallschirme.

Judith Schwöbel ist neben Hermann Landgraf, Moritz Schmiede und Peter Simon offizielle Fallschirmpackerin im Verein der Segelfluggruppe Bensheim. Die einzelnen Packer haben eine Prüfung abgelegt, besitzen unterschiedliche Berechtigungen und müssen sich regelmäßig fortbilden.

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Advent: Zeit für ein Dankeschön

Wie jeden Samstag trafen sich die Mitglieder des Werkstatt-Stammtisches am Bensheimer Segelflugplatz. Doch an diesem Samstag kurz vor dem dritten Advent führte sie ihr Weg ausnahmsweise nicht in die Werkstatt bzw. Büro, sondern gleich eine Etage höher.

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Fliegerlager 2017: Haidberger Nächte sind lang

In der zweiten Woche herrscht ebenfalls ein reges Treiben am Platz: abgesehen von den letzten beiden Tagen findet täglich der Schulungsbetrieb statt. Bei aussichtsreichen Wetterlagen haben die Streckenflieger Vorrang, stellen sich aber auch bei weniger guten Aussichten für die obligatorischen Dienste wie Windenfahrer, Flugleiter und -Lehrer zur Verfügung. Read more