Erstellt am / von Ulrike Pawel / in FLUGBETRIEB

Dannstädter Vergleichsfliegen: Das lange Warten

Das Dannstädter Vergleichsfliegen findet an zwei aufeinanderfolgende, verlängerten Wochenenden in zwei Klassen statt.
Während der erste Teil trotzt Gluthitze immerhin drei bzw. in der Mixed Class gar vier Wertungstage aufwarten konnte (wir berichteten), war das zweite Wochenende sehr viel bescheidener.

Am Samstag sagten Wetterprognosen schon zeitig die Gewitter vorher, so dass an einen Start nicht zu denken war. Man wartete den Regen und die Unwetter ab.

Am Sonntag gab es Hoffnungen auf ein Rückseitenwetter. Die Aufgaben wurden ausgeschrieben, Flugzeuge aufgerüstet, Rechner programmiert, Proviant verstaut, die Piloten nahmen die Startaufstellung ein und – warteten. Die Basis war zu niedrig – warten. Der erste „Schnüffler“, d.h. ein Segelflieger, der die Thermik erkunden soll, startet und kam erfolglos wieder. Zu früh – warten. Nächster Versuch: wieder nichts – weiter warten in der Hitze. Nach langen Stunden Warten kam schließlich am Spätnachmittag die Absage: Die Basis war immer noch zu niedrig und das Steigen zu schwach für ein solch großes Teilnehmerfeld mit vielen weniger erfahrenen Piloten. Etwas frustriert stiegen die Piloten wieder aus, das Grid löste sich auf. Wer wollte, konnte zum Vergnügen starten, aber den meisten war die Lust inzwischen vergangen.

Am nächsten Tag konnte zumindest die Clubklasse starten, die Mixed Klasse durfte schon einpacken. Es dauerte, bis das Feld in der Luft war. Für die zu erst Gestarteten hieß es wieder warten, bis die Freigabe für den Abflug endlich erteilt war. Patrick Leinert kämpfte da schon zwei Stunden bei niedriger Basis. „Ich fühlte mich gesundheitlich zunehmend unwohler. Da habe ich beschlossen, kein Risiko einzugehen und einfach zu landen.“ Er war nicht der Einzigste, der an diesem Tag vorzeitig abbrach.

Felix Maier und Carsten Piepenburg erwischten es besser und bewerkstelligten ihre Aufgabe: Felix Maier mit dem 4. Tagesplatz, direkt gefolgt von Carsten Piepenburg auf Platz 5.

In der Gesamtwertung der Clubklasse Felix Maier damit den Sprung auf das Treppchen geschafft: Platz 3. Carsten Piepenburg konnte sich auf Platz 6 verbessern. Patrick Leinert blieb auf Platz 20.
In der Mixed Klasse veränderte sich die Gesamtwertung an diesem Wochenende nicht mehr: Team Kreuzer/Schneider/Boml beendetet auf Platz 10, Hans Rau schloss auf Platz 22 (von 25).

Fazit: „Bis auf das Wetter hat alles gepasst. Nächstes Jahr kommen wir wieder.“

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