Erstellt am / von Ulrike Pawel / in FLUGBETRIEB, WETTBEWERB

Deutsche Meisterschaft 15 m Klasse: Uwe Wahlig am Start

Aktuell finden die Deutsche Meisterschaft der 15 m Klasse in Zwickau statt. Mit dabei: Uwe Wahlig mit seiner LS3 und seinem Rückholer Andreas Weskamp.

Der Wettbewerb begann am ersten Tag mit einer Assigned Area Task (AAT: innerhalb einer definierten Zeit eine variable Strecke abfliegen, bei der die Wendepunkte als großzügige Wendekreise definiert sind, die variabel durchflogen werden können): Dauer 2,5 h , Strecke zwischen 187 bis 321 km Länge. Auf dem ersten Schenkel musste Wahlig leider ziemlich gegen den Wind ankämpfen und hat einiges an Zeit verloren. Hier hatten die moderneren Flugmodelle wie Ventus 2, JS3 gegenüber der LS3 einen deutlichen technischen Vorteil und, mit den richtigen Piloten, die Nase vorn. Wahlig landete im hinteren Mittelfeld: „Als Übung für die Clubmeisterschaft hat der Flug alle mal getaugt.“

Tag 2: Aufbau mit warmer Jacke, der Himmel voll mit dicken grauen Wolken und die Meteorologen drohen auch noch mit Graupel- und Schneeschauern. Kein Wunder, dass die Wettkampfleitung mehrfach die Aufgaben und Startbereitschaft änderte, bis endlich der erste Pilot starten konnte. Die Aufgabe: Racing Task (RT) über 267 km. Uwe hatte ein wenig mit dem Abflug experimentiert und kam dadurch etwas zu spät los. Bei der Strecke mit langen Phasen über nicht landbarem Gebiet musste er dann beim Umfliegen von Schauern leider viel Geschwindigkeit rausnehmen. Ergebnis war ein 26. Platz und viele neue Erkenntnisse.

Auch die nächsten beiden Wettkampftage waren von wortwörtlich „schaurigen“ Wetterprognosen, viel Warterei und letztlich leider erfolglosen „Auf-und Abbauübungen“ geprägt.

Warten auf besseres Wetter

Am dritten Wertungstag zeigte sich das Wetter gnädig und Wahlig fand die richtige Spur für die Aufgabe (AAT, 145/339 km, Zeit: 2,5 h). Mit 97 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit flog er auf Tagesplatz 5.

Die Freude währte kurz. Die nächste Aufgabe (RT, 330 km) bzw. Wetterbedingungen waren eine echte Herausforderung, nur drei Piloten waren erfolgreich, der Rest musste vorzeitig abbrechen. Die stark geforderten Rückholer prägten dafür den Ausdruck „Plastik-Weitwurf“. Auch Wahlig schaffte die erste Strecke noch gut, war dann jedoch auf dem Weg zur zweiten Wende zur Landung gezwungen. Er entschied sich für einen Flugplatz und priorisierte damit eine sichere Landung und einfache Rückhole gegenüber möglicherweise ein paar Punkte mehr. Zumal diese Punkte nicht wirklich etwas am Gesamtklassement geändert hätten. An der engen Spitze gab es jedoch sehr wohl einen Wechsel: Der führende Nationalteamkollege Steffen Göttler rutschte drei Plätze ab, dafür übernahm Jonas Florin die Führung, vor Michael Pfennig und Klaus Kalmbach.

Die zweite Wettbewerbswoche verspricht ebenfalls spannend zu werden.

Der kleine Co bleibt optimistisch

 

Co-Autor und Fotos: Andreas Weskamp