Hammerwetter zum Auftakt der Saison
Nach soviel Theorie am Samstag schickte Petrus als Belohnung bestes Sonntags-Segelflugwetter: Steigwerte bis 5,5 m/s, Basiswerte bis 2900 m! Während die Startwinde noch letzte Tests im Rahmen der Jahresprüfung überstand, die einen ihren obligatorischen Checkflug erledigten und andere ihren allerersten Schulungsflug absolvierten, gingen die motivierten Streckenflieger auf Kurs:
Lukas Etz hatte mal wieder den richtigen Riecher und legte mit seinem Dreieck um Stuttgart über 600 km zurück, Platz 2 in der Hessenwertung. Kommentar: „Es ging wie die Sau, der Hammer!“
„Unsere Streckenwahl war heute suboptimal: anfangs sehr gut, aber auf unserem nördlichen Abschnitt hatten wir großflächiges Saufen, wie ich noch nicht erlebt habe“, so Pilot Ralf Theheos. Er und sein Co Klaus Schäfer konnten die Möglichkeiten ihrer ASG-32 gut nutzen, so dass sie nach 480 km wieder zu Hause ankamen, ohne Motorhilfe versteht sich.
Uli Götz dagegen strahlte wie ein Honigkuchenpferd: Kein Wunder, hatte er sich doch sich zum Geburtstag großzügig eine 350 km Strecke mit einem 100 km/h Schnitt geschenkt „Und das zum Saisonauftakt, einfach nur geil!“
Jana Schmidt flog nach einem Absaufer in Heppenheim erst noch ein beachtliches 300er-Dreieck, bevor sie wieder in Bensheim landet.
Aber wehe, wer zu nahe an die Kaltfront gen Norden flog, der wurde kalt erwischt und saß in Schweinfurt. Damit war die erste Rückhole des Jahres auch gleich gesichert.
Es wurden noch weitere Strecken geflogen, insgesamt über 2600 km und fast 90 Starts. Auch die, die nicht nach Rekorden jagten, genossen den Flug über die aufblühende Natur. Am Abend sah man viele fröhliche Gesichter und hatte jede Menge zu erzählen.
Ein wahrlich fulminanter Auftakt.