Musikstunde im Hangar und Übungswetter für Piloten
Seit der Pandemie nutzt der Katholische Kirchenmusik Verein Fehlheim den Bensheimer Segelflugplatz als Bühne für ihre coronakonforme Freiluft-Proben. Doch beim letzten Mal drohte eine herannahende Gewitterfront die kaum begonnene Musikstunde zu beenden. Gastfreundlich schoben die Segelflieger die Hallentore des Hangars flugs weit auf.
Zwischen den Flugzeugen verteilt fand jeder Musiker ein Plätzchen, die Probe konnte fortgesetzt werden, während auf dem Vorfeld das Unwetter wütete. „Etwas ungewohnt, aber Hauptsache trocken,“ lachten die Musiker und übten unbeirrt weiter.
2. Bundesliga
Die Auswirkungen der zahlreichen Gewitterfronten mit dem ausgiebigen Regen machten sich auch am Wochenende noch bemerkbar. Zwar kühlte es kurzfristig etwas ab, die Wetterlage beruhigte sich ein wenig, der Segelflugwetterbericht klang hoffnungsvoll. Aber das viele Wasser im Boden (im Rheintal teils 100 l/m²!) verhinderte gut nutzbare Thermik für schnelle, weite Flüge. Ein Blick in die Rundentabelle der 2. Segelflug-Bundesliga zeigte, das selbst die ehrgeizigeren Mannheimer (SFV-Mannheim, aktuell Tabellen Zweiter) als Beste aus der Rheinneckarregion dieses Mal nicht über Platz 17 hinauskamen.
Lukas Etz, Stefan Schneider und Peter Simon ließen sich nicht abschrecken und erreichten einen ehrenhaften 25. Rundenplatz. Damit retteten sie Bensheim in der Tabelle auf Rang 20 und damit vor der Abstiegszone.
Für weniger sportlich ambitioniertere Piloten war es ein gutes Übungswetter, sei es zum allgemeinen Schulen, gemütlichen Ka8-Cabriofliegen, oder um endlich den lange versprochenen Gastflug durchzuführen.