Oster-Trainingslager: geht nicht – gibt’s nicht
Die Einstiegsveranstaltung, oder wie es jetzt heißt der Kickoff, mit einem großen Osterfeuer (inklusive der legendären Caipi-Bar) war gut besucht und gut gewählt. Das wärmende Feuer war auch nötig, denn der April machte was er wollte.
Es war alles dabei: nass-kalt mit einstelligen Temperaturwerten, plötzlich über 20ºC, dann wieder kräftige Abkühlung mit Schauern, steifer Westwind und zum versöhnlichen Abschluss wieder strahlende Sommersonne.
Konstant dagegen die beiden Fluglehrer Hans Rau und Axel Allgaier, die jeden Tag für die zehn Flugschüler bereit standen. Für Abwechslung sorgten derweil andere Geschehnisse.
So war die neue internetbasierte Flugdatenerfassung anfangs spannend: Wie geht das? Was genau wird eingeben? Wo muss ich draufdrücken? Ah, Verbindung steht – Verbindung unterbrochen – Verbindung steht – jetzt nicht mehr… Aber schließlich funktionierte die mobile Datenübertragung dank elektrotechnisch versierten Vereinskameraden und moderner Antenne. Die Flugerfassung wurde Routine.
Nach dem ersten Seilriß nutzten die Flugschüler die Regenpause für eine Übungseinheit „Seilspleißen“. Bei der Gelegenheit tauschten sie auch gleich einige Verschleißteile wie z. B. Sollbruchstellen an den Seilen vorsorglich aus.
Im Schulungsflugzeuges ASK21 sorgte das Funkgerät spontan für eine unheimlich Ruhe. Nach Reparatur des Lautsprechers und richtiger Einstellung war es wieder zur Mitarbeit, d.h. ordnungsgemäßen Senden und Empfangen, bereit. Ein anderes Mal verhinderte ein lockerer Stecker die Stromversorgung und damit den Einsatz der LS4. Auch das Problem wurde gefunden und gelöst.
Die ersten Rauchschwalben kamen aus dem Süden und mit ihnen die Jogger. Nicht immer war ihnen bewusst, dass sie gerade auf einem Segelflugplatz spazierten. Oder sie beobachteten fasziniert den Flugbetrieb – auf der Landebahn verweilend…
Nichts von alle dem konnte Nelson Terlinde aus der Ruhe bringen: Souverän absolvierte er er seinen ersten Alleinflug, den zweiten kurz danach übrigens genauso.
Ina und Mattis Duwanoff schulten auf einen neuen Flugzeugtyp um und managen die G103 in der Luft nun auch ohne mitfliegenden Fluglehrer. Flugschüler Simon Herning „verzichtet“ schon länger auf seinen „qualifizierten Passagier“ und konnte jetzt mit seiner C-Prüfung beweisen, dass er sein Fluggerät selbst bei anspruchsvollen Aufgaben sicher beherrscht. Die vier neuen Flugschüler kamen in ihrer Ausbildung ebenfalls einen großen Schritt voran.
Trotz einiger Widrigkeiten und fehlendem Streckenflugwetter ein guter Start in die Saison.